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Denkmäler der Wiener Ringstraße

  Freiherr Friedrich von Schmidt   
Architekt, 1825 - 1891 

Freiherr Friedrich von Schmidt, 1825 - 1891

Standort: Friedrich-Schmidt-Platz

Künstler: Edmund Hofmann von Aspernburg (Skulptur),
Julius Deininger (Architektur)

Enthüllung: 28. Mai 1896

Der Architekt aus Württemberg, Friedrich von Schmidt, war der Erbauer des Wiener Rathauses.

Nicht ganz dreizehn Jahre nach der Fertigstellung des Rathauses gab die Stadt den Auftrag, dem Architekten Friedrich von Schmidt ein Denkmal zu setzen. An der Spitze des Denkmalkomitees stand der städtische Baudirektor Berger.

Edmund Hofmann von Aspernburg entwarf die Figur, für die Architektur sorgte k.k. Baurat Julius Deininger. Das Monument wurde am 28. Mai 1896 enthüllt.

Vier Jahre zuvor, am 11. November 1892, hatte man im Plenum des Wiener Gemeinderates über den Aufstellungsort des Denkmals diskutiert.

Einige meinten, es solle vor dem Rathaus stehen, aber der Gemeinderat Viktor Silberer konnte sie in einer Rede von einer Aufstellung hinter dem Rathaus überzeugen (ab 1907 dann Friedrich Schmidt Platz genannt).

Friedrich von Schmidt, 1880
 
Seiner Meinung nach war der Rathausplatz '...der denkbar schönste Platz im neuen Gross-Wien, er hoffe, niemals erleben zu müssen, dass der Rathausplatz ein Denkmal erhalten werde, und wenn, dann käme nur eines für Kaiser Franz Joseph I. in Frage, dem der ganze Platz überhaupt zu verdanken sei.'

(Ähnliche Diskussionen gab es später um die Aufstellung des Dr. Karl Lueger-Denkmals.)

So fand das Denkmal also hinter dem Rathaus seinen Platz, und zwar in der Mittelachse des Rathauses.

Während des Zweiten Weltkrieges wurde das Monument abgetragen, die Grünanlage wurde als Gemüsegarten für die nahe gelegenen Spitäler verwendet. Am 26. Februar 1951 wurde das Denkmal wieder aufgestellt, allerdings etwas seitlich versetzt, die Fläche wurde in einen kleinen Park umgestaltet.

1966 musste Friedrich Schmidt wieder wandern: Sein Denkmal wurde an die Ecke zur Felderstraße verbannt. Nicht nur das: Die kunstvolle, großzügige Gesamtanlage mit den steinernen Balustraden und seitlichen Pfeilern ging damals verloren.
Nur mehr die 3,3 Meter hohe Statue und der obere Teil des Postaments (als Sockel) sind erhalten geblieben.

 
heutiger Aufstellungsort

 

Erster Aufstellungsort: Die aus Erz gegossene Figur Schmidt's stand auf einem Postament und war zu beiden Seiten von Balustraden flankiert, an deren Ende sich jeweils zwei Aufsätze befanden. Bild

 

Friedrich Schmidt war auch Dombaumeister, so war am linken Aufsatz sein Steinmetz-Wappenschild dargestellt, am rechten sein Künstlerwappen.

Die Gestalt des Architekten ist in einem langen Mentschikow, der vorne offen ist, dargestellt.

Die linke Hand, die sich auf ein gotisches Säulenbündel stützt, hält einen Zirkel.

Die rechte Hand ist halb ausgestreckt, als ob Schmidt irgendeine Erklärung abgäbe.

 

Die große Inschriftentafel aus schwarzem Porphyr zeigt die Inschrift "Friedrich Freiherr von Schmidt" in gotischer Schrift, graviert und vergoldet.

Die kleine Inschriftentafel darunter trägt den Text: "Dem Meister der Baukunst, seine Zeitgenossen, 1896".

Die Gesamthöhe des Denkmals beträgt genau 7,76 Meter.

Vom Denkmal führen zu beiden Seiten Treppen in das Blumenparterre hinab.

Aufnahme 1908
 

Exkurs:
Im Rathaus befindet sich beim Eingang zum Festsaal eine Büste von Friedrich von Schmidt (auch von Cajetan Felder).

Link: Ehrengrab Friedrich von Schmidt am Zentralfriedhof
Link: Leben und Werk Friedrich von Schmidt (Architekturlexikon)

  Index Denkmäler Ringstraße  

Quellen, Wiener Bauindustriezeitung 1896, 1912

05, 10