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Bezirke Wiens

 
  Der 20. Bezirk entstand "künstlich"

 

Eselsbrücke für Bezirksnamen
 
  • "In die Stadt fahr ich", sagt Leopold - "nicht aufs Land!".
    (1. Innere Stadt, 2.Leopoldstadt, 3.Landstrasse)
  • "Wie denn?" fragt Margarete.
    (4.Wieden, 5.Margareten)
  • Maria hilft beim Neubau und Josef zieht zu ihr in die Stadt.
    (6. Mariahilf, 7. Neubau, 8. Josefstadt)
  • "Also das ist der Grund, warum dein Favorit Simmerl heißt?", meint hitzig und patzig der Fünfer-Rudi daheim.
    (9. Alsergrund 10. Favoriten, 11. Simmering, 12. Meidling, 13. Hietzing, 14. Penzing, 15. Rudolfsheim-Fünfhaus)
 
   

Vorstädte und Vororte

Eingemeindungen in zwei Etappen: 1850 und um 1900
Politisch ist Wien in 23 Bezirke geteilt. Entstanden sind die Bezirke aus der (Inneren) Stadt und der vor den Mauern gelegenen Vorstädte. Das waren ursprünglich kleine Dörfer, teils mit sehr alter Besiedelung, die im Laufe der Zeit den Rang einer Stadt mit Rathaus und Bürgermeister eingenommen hatten.
 

Oftmals hatten diese ungeschützten Siedlungen unter feindlichen Angriffen leiden müssen. Auch bei der Türkenbelagerung 1683.
Große Gebiete waren zerstört worden, und die Adeligen nutzten die Gelegenheit, dort günstig Grundstücke aufzukaufen, um ihre Sommerpalais errichten zu lassen (Liechtenstein, Auersperg, Trautson, Prinz Eugen, .... bis heute sind um die 200 Palais in Wien erhalten).

1704 wurde die 15 km lange zweite "Stadtmauer", der Linienwall, in nur drei Monaten hochgezogen, 1717 folgte der Frieden von Passarowitz: Damit war die Türkengefahr endgültig für Wien gebannt, rege Bautätigkeit begann.

Wieden, 1734
 

Warum der 10. Bezirk zwischen dem 11. und 12. liegt

Bezirke 1 - 8 (1850)
Bezirke 1 - 10 (1874)

1850 wurde die erste Eingemeindung vorgenommen. Die Stadt und die davorliegenden Vorstädte (über 30) wurden zu den Bezirken 1 - 8 zusammengefasst. Aus den Bürgermeistern wurden Bezirksvorsteher. Innerhalb der nächsten Jahre wuchs jedoch der 4. Bezirk Wieden im Bereich Hundsturm dermaßen rasant an, dass es 1861 zu einer Teilung kam und der Bezirk Margareten entstand - gleichzeitig verschoben sich die Bezirkssnummern.

Und schon wenig später, 1870, wurde angrenzend an Margareten ein weiterer Bezirk geschaffen: der 10., Favoriten, denn auch dort gab es eine intensive Ansiedlung, vor allem von Ziegelarbeitern.
Bei der zweiten Eingemeindung 1892 - 94, als die vor dem Linienwall gelegenen Vororte angeschlossen wurden, setzte man die Nummerierung von rechts nach links an. Den 10. Bezirk gab es schon, daher liegt er zwischen dem 11. und dem 12.

Der 20. Bezirk entstand "künstlich"

Augebiet mit Brigitta-Kapelle
20. Bezirk Brigittenau
Der 20. Bezirk entstand "künstlich", nämlich durch den Landgewinn, der durch die Donauregulierung 1874 möglich wurde. Vorher war dort nur unbewohnbares Augebiet zwischen Brücken und einer kleinen Kapelle - der Heiligen Brigitta geweiht. 1900 wurde Brigittenau durch Abtrennung von der Leopoldstadt ein eigener Bezirk.

 

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