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10. Josef Knell, 1906 - 2002
Kellner, Chauffeur, Garagenbesitzer
   

 

 

Onkel Peperl hatt all seine Geschwister überlebt. Er starb hochbetagt 2002. Zwei Jahre zuvor hatte er meine Omi in Glaubendorf besucht, wenige Monate bevor sie starb. Sie freute sich damals sehr darüber.

Josef Knell heiratete Anni. Vielleicht hat sie Annemarie geheißen, aber alle nannten sie immer nur Anni. Sie selber schrieb sich Anny. Die beiden hatten eine Tochter, Christl, die wiederum zwei Kinder, Markus und Christa bekam.

Bei einem Familientreffen in Onkel Peperls Garten sieht man auf einem Foto, dass er auch über Humor verfügte: Er hängte sich Kirschen um seine Ohren, Onkel Perzy daneben macht seiner Frau Ly Hasenohren. Einige Briefe Josefs von der Front sind in Omis Nachlass erhalten.

Josef und Anni
 
 
Josef Knell 'Peperl'
 
Kinderglück: Sonnenschein Christl

4. 11. 44 (Auszug)

Liebste Tante Reserl und Ly!

Recht schönen Dank für die lieben Zeilen. Ich bin schon einige Zeit in Mlawa (Milani) und bleiben solange, bis uns der Iwan rausschmeißt. Er hat es aber gar nicht leicht, dagegen schwere blutige Verluste.

Vorm Russen habt keine Angst, im Winter könntet ihr sowieso nicht weiter weg flüchten, soweit kommt's überhaupt nicht.

In Kürze muss nach meiner Anschauung etwas kommen, das wir uns nicht vorstellen können, einer sintflutähnlichen Massenvernichtung, die den Krieg vielleicht entscheiden, aber nicht gleich beenden wird.

Jedenfalls glaub ich an eine ähnliche Erlösung aus unserer Zwangslage. Hab auch noch nie gezweifelt, dass wir den Krieg gewinnen werden.

Bleibt gesund und seid herzlich gegrüßt und geküsst Euer Onkel Peperl

22. 11. 44 (Auszug)

Liebe Reserl, Ly und Loise!

Zunächst herzlichen Dank für eure Briefe. Wegen der jetzigen Lage macht euch nicht zu viel Kopfzerbrechen. Ihr könnt ja sowieso nichts ändern, höchstens wir, und das kommt noch.

Wir hatten drei Wochen nichts als Regen und einen fürchterlichen Dreck, so dass jeden Tag ein paar darin stecken blieben, mit den Autos. Jetzt ist's gefroren und gut!

Es soll 3 % Urlaub geben. Offiziell ist noch nichts bekannt. Da komme ich gerade zum Kriegsende dran. Macht auch nichts, wenn ich dann nicht mehr hinaus muss. Lange dauert's ja so nicht mehr.

Christerl ist herzig und fast auf den Beinen, sehr lebhaft und brav ganz wie der Papa. Mein Gott, ich freu mich schon auf daheim, auf euch alle, auf einen Dauerfrieden für unser noch kurzes bescheidenes Leben. viel erhoffe ich mir ja nicht mehr, meine Existenz wird ziemlich kaputt sein, aber das ist mir ganz egal.

Seid recht herzlich gegrüßt und geküsst Euer Peperl

Peperl als Soldat
 

Christl Hochzeit
Onkel Peperl, Bruni, Christl, Omi. Glaubendorf 2000
Peperl auf Besuch in Glaubendorf
Peperl auf Besuch bei Omi im Pensionistenheim, Wien