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Home | Rund um Wien | Ljubljana, Teil 1    

 Ljubljana/Laibach Teil 1

Stadtwappen, Geschichte, Union Hotel, Preseren Platz

Ljubljana (Laibach)

Stadtwappen

Der Legende nach wurden die Grundmauern von Ljubljana von den Argonauten gelegt, die mit dem Goldenen Vlies vom Schwarzen Meer kommend auf dem Fluss Ljubljanica in Richtung Adria unterwegs waren. Ihr Anführer Jason soll hier in dem sumpfigen Gebiet einen Drachen getötet haben, welcher auch das Wahrzeichen der Stadt wurde und auf dem Stadtwappen neben der Burg und dem Schlossberg zu sehen ist.

Geschichte

Zur Zeit der Römer hieß die Stadt Emona. Sie blühte bis zur Zerstörung durch die Hunnen. Am Fuße des Schlossberges wurde im 6. Jahrhundert von den Slawen die Siedlung neu errichtet. Um 1100 wird der Name Laibach erstmals in schriftlichen Quellen erwähnt. 

Stadtwappen von Ljubljana

1335 kam das Gebiet unter die Herrschaft der Habsburger, die hier bis 1918 regierten - abgesehen von der Zeit der "Illyrischen Provinzen" unter Napoleon. Als in der Mitte des 19. Jahrhunderts die Bahnstrecke Wien - Triest gebaut wurde, die durch Ljubljana führt, nahmen Einfluss und Bedeutung der Stadt mehr und mehr zu. 

Ende des 19. Jahrhunderts zerstörte ein Erdbeben viele Häuser und machte Platz für viele Jugendstilbauten, hier begegnet man berühmten Architekten wie Josef Plečnik oder Max Fabiani. 

Nach dem Ersten Weltkrieg wurde Ljubljana zur slowenischen Landeshauptstadt im Rahmen des Königreichs Jugoslawien. Das Ende des Zweiten Weltkriegs brachte Slowenien den Status einer Republik im föderativen Jugoslawien. 

1991 erklärte Slowenien die Unabhängigkeit, und Ljubljana wurde Hauptstadt des neuen Staates, der 2004 der Europäischen Union beitrat (Euro-Einführung 2007).

Stadtwappen von Ljubljana

Stadtspaziergang - Hotel Union

Ein guter Ausgangspunkt für eine Stadtbesichtigung ist das zentral gelegene Hotel Union. Es besteht aus einem alten Teil, der um 1900 erbaut wurde, und einem neueren Teil (ehemaliges Holiday Inn).

Gleich gegenüber liegen schöne Jugendstilhäuser, die einst Banken beherbergten. Eines sticht durch seine zuckerlrosa Farbe und seine dekorativen Malereien besonders heraus und erinnert an verzierte Lebkuchen.

Der Architekt Ivan Vurnik erbaute es 1921 im sogenannten "National-Stil", heute zählt es zu den bekanntesten Gebäuden Ljubljanas.

Hotel Union, 1905
Architekt Josip Vancas

Bank im "Nationalen Stil", 1921
Architekt  Ivan Vurnik

Bank, 1907
Architekt Josip Vancas

Preseren-Platz, Drei Brücken

 

Geht man einige Schritte weiter Richtung Fluss, erreicht man den runden Preseren-Platz, der neben dem Fluss Ljubljanica vor den "Drei Brücken" liegt.

Auf diesem Platz trifft man auf schöne Bauten. Das Haus des Kaufmanns Hauptmann wurde 1873 erbaut und 1904 im typischen Wiener Jugendstil umgestaltet.

In das Jugendstilkaufhaus Centromerkur sollte man hineingehen. Auch wenn die Innenausstattung und das Warenangebot nicht so attraktiv sind, lohnt sich der Ausblick vom oberen Stock hinunter auf den Platz. 

Benannt wurde der Platz nach dem slowenischen Dichter Dr. France Preseren (1800 - 1849), der den Text zur heutigen slowenischen Nationalhymne schrieb. Sein Schriftzug ist auf der 1000-Tolar- Note abgebildet. 

Das Preseren-Denkmal wurde 1905 enthüllt und stammt vom Bildhauer Ivan Zajc und dem Architekten Max Fabiani. Die erotische Muse hinter dem Dichter empörte einst den Bischof der Stadt, zumal das Denkmal gegenüber der Franziskanerkirche aufgestellt wurde, die im 17. Jahrhundert erbaut wurde.

Preseren-Platz: Franziskanerkirche, 17. Jhd., Denkmal Preseren, 1905

Haus des Kaufmanns Hauptmann, 1904
Architekt Ciril Metod Koch;
links daneben das Haus von Julija Primocova
Kaufhaus Centromerkur, 1903
Architekt Friedrich Siegmundt
Der Dichter blickt von seinem Denkmal (Bildhauer Ivan Zajc, Architektur Max Fabiani) hinüber zur Kaufmannstochter Julija Primicova, die ihrerseits in Form eines Reliefs auf der Fassade (kleines gelbes Haus neben dem Hauptmann-Haus) zu ihm zurückblickt.

Die beiden waren heftig ineinander verliebt gewesen, doch musste sie einen Adeligen heiraten. Preseren konnte die große Liebe seines Lebens nie vergessen, blieb Junggeselle, und verstarb in relativ jungen Jahren. 

Julija Primocova, Relief Denkmal Preseren, 1905

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