Gründer der Familie war Isak Löw Hofmann. In Perchtoldsdorf gründete er seine Seidenproduktionsstätte.

Er ließ tausende Maulbeerbäume und Samen aus Italien bringen und förderte gemeinsam mit seinem Schwiegersohn Goldstein diesen Wirtschaftszweig besonders in Ungarn und Kroatien.

Hofmann besaß 36 Fabriken und beschäftigte 1400 Menschen. Durch die Fütterung der Seidenwürmer verschaffte er 49000 Familien einen gesicherten Verdienst.

Mit 13. August 1835 wurde Isak der erbliche Adel mit dem Prädikat "von Hofmannsthal" verliehen, wobei er selbst und auch seine Nachkommen zwischen den Namen Hofmann von Hofmannsthal und von Hofmannsthal wechselten.
Das Vermögen der Familie ging beim Börsenkrach 1873 verloren, wodurch den Nachkommen von den Verdiensten ihres Urahns nur der Adelstitel blieb.

Von seinen dreizehn Kindern, fünf Töchter und acht Söhne (hier nur 5 Söhne abgebildet), heirateten alle in die besten jüdischen Familien Wiens ein.

Isaks Sohn Emanuel war als k.k. Börsensensal tätig, dessen Enkel Richard heiratete in die Familie Gallia ein.

Seine Brüder Ignaz und Sigmund, wurden Ärzte. Der Sohn von Ignaz, genannt Oscar, heiratet Pauline Landau, eine Bankierstochter. Deren Tochter Margarethe heiratete später in die Holzindustriellenfamilie Eissler ein.

Der jüngste Sohn Isaks, August (Baruch), ließ sich taufen. Dessen Enkel war der Schriftsteller Hugo von Hofmannsthal, welcher am Kalksburger Friedhof in einem Ehrengrab begraben liegt.

Des Schriftstellers Eltern wurden auf Tor 2, gleich hinter den Alten Arkaden begraben. Hugo hatte die Bankierstochter Gertrude Schlesinger geheiratet, ihre Eltern liegen auf Tor 1 in einem Jugendstilgrab.

Hugo hatte drei Kinder. Sohn Franz beging Selbstmord. Als Hugo am Weg zu seinem Begräbnis war, traf ihn ein Gehirschlag und er starb. Es gibt zahlreiche Berichte über den Schockzustand der Hinterbliebenen.