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Home | Friedhöfe | Zentralfriedhof | Krematorium / Feuerhalle

Krematorium/Feuerhalle Zentralfriedhof

Krematorium
Lage
Zufahrt

Das Krematorium und sein Friedhof liegen schräg gegenüber dem Haupttor des Zentralfriedhofes
(Tor 2), links neben dem neuen Verwaltungsgebäude. Der Eingang ist von der Straße kaum ersichtlich. Ein Kreisverkehr führt zum Parkplatz und auch zur Kastanienallee, welche beim Haupttor endet.

Verwaltung Öffnungszeiten
Mo - Fr von 8 - 15 Uhr
(Grabauswahl und Kassa bis 14 Uhr)
Sa von 8 - 15 Uhr (Journaldienst)
3. November bis Ende Februar: 8 bis 17 Uhr
März: 7 bis 18 Uhr; April: 7 bis 19 Uhr
Mai - August: 7 bis 20 Uhr; September: 7 bis 19 Uhr
Oktober bis 2. November: 7 bis 18 Uhr
Simmeringer Hauptstraße 337
Telefon: 01 - 760 41/43 483
feuerhalle@friedhoefewien.at
www.krematorium.at
Größe: ca. 215 000 m²
Gräber: ca. 46 000

Ehrengräber

Ehrengräber alphabetische Liste
HC Artmann
Roda Roda
Reumann
Hanusch
Tandler
Breitner
Holzknecht

Pläne

Anlage - Geschichte

Schloss Neugebäude, 1570

Als 1922 das Krematorium entstand, wurde ein geeigneter Platz dafür gesucht und man fand ihn im ehemaligen Lustgarten des Renaissanceschlosses Neugebäude (auch der stillgelegte Friedhof St. Marx war in Betracht gezogen worden). Dieses entstand 1570, große Teile sind davon noch vorhanden, aber von der Friedhofsseite weder zugänglich noch gut einsichtig.

Friedhofsmauer

Vom Garten, südlich des Schlosses gelegen, besteht noch die ca. 2 km lange Umfassungsmauer, bekrönt mit Rund- und Schwalbenschwanzzinnen, durchbrochen von trutzigen Rundtürmen. Beide nehmen heute Urnengräber auf.

An der Mauer liegen Politikerinnen wie Käthe Leichter, Gabriela Proft und Stella Löw. Auch die "Goldene Adele" von Gustav Klimt, Adele Bloch-Bauer, fand hier ihren Frieden.

Friedhofsverwaltung

ehemaliges Wasserwerk, heute Friedhofsverwaltung
Nach dem Durchschreiten dieses Haupttores steht man vor einem sehr massiven Gebäude, versehen mit einer mächtigen Apsis, umschlossen von einer Rundmauer. Es ist dies das alte Wasserwerk des Neugebäudes, heute ist hier die Friedhofsverwaltung untergebracht.

Innenhof

Innenhof mit Grabmal Jakob Reumann

Nach dem Torbogen steht man in einem trapezförmigen Innenhof. Abgeschlossen wird er links und rechts von Arkaden mit Urnennischen, vorne vom Krematorium, hinten von der Friedhofsverwaltung. In der Mitte steht das Grabmal von Bürgermeister Jakob Reumann. Unter ihm ist 1922 das Krematorium entstanden.

Arkaden
Arkaden mit Kolumbariennischen, 1924
In den Arkaden liegen u.a. die Sozialpolitiker Hugo Breitner und Julius Tandler, sowie Dr. Rudolf Saliger begraben.

Krematorium

Krematorium, 1922, Architekt Clemens Holzmeister

Die Anlage, in nur acht Monaten fertiggestellt, erinnert in der Idee an christliche Klosterkreuzgänge aber in der Ausführung, vor allem durch den expressionistischen Bau und durch die Spachteltechnik an den Arkadenmauern, an arabische Wandelgänge.

Bei der Türkenbelagerung 1529 soll hier das Zelt des türkischen Sultans gestanden haben und der spätere Schlossgarten wies Elemente der islamischen Kunst auf. Es gab eine Märchenlandschaft mit einem Labyrinth im Zentrum, zahlreiche Brunnen, Teiche, Grotten und Pergolen.

Denkmäler

Im Innenhof, auf der Wiese vor der Verwaltung, erinnert ein Denkmal an die Vorkämpfer der Feuerbestattung in Österreich, gewidmet vom Wiener Verein.

Anton Widlar, 1870 - 1917
Prof. Dr. Kulius Kratter, 1848 - 1926
Ernst Barta, 1884 - 1931
Oskar Siedek, 1853 - 1934
Georg Mair, 1864 - 1940
Med. Rat. Dr. Karl Purkert, 1870 - 1941
Ludwig Eichbaum, 1870 - 1945
Ing. Gustav Jordan, 1855 - 1949
Dr. Paul Pallester, Emigration verstorben

Bürgermeister Jakob Reumann,
1853 - 1925

Andreas Masser, 1870 - 1952
Hans Draxler 1892 - 1953
Jakob Peyer, 1879 - 1955
Josef Racek, 1869 - 1958
Julius Kopriva, 1900 - 1967
Dr. Franz Michelfeit, 1904 - 1968
Karl Brandt, 1883 - 1970
Wilhelm Lorenz, 1901 - 1976
 
Der Wiener Verein hat ein weiteres Denkmal gesetzt mit der Inschrift: "Den Vergessenen". Es befindet sich an der Außenmauer des Friedhofes, bei Turm 3. Die künstlerische Ausführung übernahm Hubert Wilfan (1922 - 2007).

Naturdenkmäler

Eichenhain
In der Südostecke des Friedhofes befindet sich das Naturdenkmal Nr. 272, der Eichenhain des Neugebäudes. Eine Tafel berichtet, dass dieser bereits 1649 in Zeiller's Topographiea Austriae abgebildet war und dass jede Beschädigung strafbar ist.
doppelte Kastanienallee

Diese doppelte Rosskastanienallee vor dem Haupteingang (Simmeringer Hauptstrasse) wurde 2007 unter Schutz gestellt - Naturdenkmal Nr. 803. Die Rosskastanie war ursprünglich in den Bergwäldern der Balkanhalbinsel beheimatet. Erst in der zweiten Hälfte des 16. Jahrhunderts gelangte sie zu uns.

Die Kastanienminiermotte setzt nur der weißblütigen, nicht aber der rotblütigen Rosskastanie zu. Das Holz lässt sich gut schnitzen und ist vielseitig verwendbar. Die Rosskastanien werden für medizinische Zwecke und auch zur winterlichen Wildfütterung verwendet.

Rasengräber, Strauchgräber, Baumgräber

Lageplan

Rasengräber

2005 wurde mit dem Rasengrab erstmals die Möglichkeit geschaffen, die Urne in der Erde zu bestatten, ohne dass Kosten für gärtnerische Gestaltung und Pflege anfallen.

2009 kamen auch die Strauchgräber und Baumgräber hinzu, ebenfalls westlich des Krematoriums gelegen (gleichzeitig wurde bei Tor 3 der Waldfriedhof angelegt).

Die Anlagen sind mit Grabsteinen ausgestattet, auf denen die Namen der beigesetzten Verstorbenen eingetragen werden können. Eigene Grabmonumente sind daher nicht vorgesehen.

Ebenfalls vorhanden sind Kerzennischen.

Die Grabmietzeit beträgt 10 Jahre, pro Grabstelle können 4 Urnen aufgenommen werden.

Rasengräber, Abteilung 7, Ring 3, Gruppe11
 
Rasengräber
Die Rasengräber liegen direkt am Weg, vor mächtigen Bäumen. Halbrunde Blütenhecken begrenzen die drei Rasengrabanlagen, in denen jeweils 177 Urnengrabstellen angelegt wurden.

Strauchgräber

Auf einer Fläche von 253 qm² liegen drei Grabfelder, die etwa 100 Gräbern Platz bieten. Den Mittelpunkt bilden ein Eibisch- und ein Schmetterlingsstrauch.
Strauchgräber, Abteilung 8, Ring 3, Gruppe 2
Baumgräber, Abteilung 8, Ring 2, Gruppe 3

Baumgräber

Auf einer Fläche von 323 qm² befinden sich drei Grabfelder, die etwa 130 Gräbern Platz bieten. Im Mittelpunkt wurzelt ein Blauglockenbaum (zur Blütezeit wunderbar duftend!).

Grabstelle für Körperreste von Kliniken

Linkerhand der Feuerhalle liegt die Grabstätte für menschliche Körperreste. Sollte jemandem z.B. eine Niere entfernt werden, und diese ist nicht zur Transplantation vorgesehen, nimmt man als Patient das Ding normalerweise nicht mit nach Hause. Alle solchen Körper- oder Organteile werden in den Wiener Krankenhäusern gesammelt und finden hier ihre letzte Ruhestätte.

Manche sprechen von 'medizinischem Abfall', andere vom 'Klinikmüll'. Hier am Friedhof tritt dies alles in den Hintergrund und nur mehr die Würde des Menschen, von dem nichts "einfach wegeworfen" wird, steht im Vordergund.

Erweiterungen

Der Friedhof wurde mehrmals erweitert. An der Ost- und Südseite liegen auch vor der Mauer Gräbergruppen, daher ist das gesamte Gelände nochmals mit einem Maschendrahtzaun umfangen.