Die Eiche bei den Germanen

Der den Germanen heiligste Baum war die Eiche. Sie war dem mächtigen Gott Donar, dem Sturm- und Wettergott geweiht. Winfried, der später den Namen Bonifatius angenommen hatte und als „Apostel der Deutschen“ gilt, fällte eine derartige Donareiche und war sicher nicht der einzige Missionar, der erst durch derartige Aktionen die Germanen überzeugen konnte, dass ihre alten Götter machtlos geworden waren.

Die Eiche bei den Römern und Griechen

Die Eiche spielte aber auch schon Jahrhunderte vorher bei Griechen und Römern eine besondere Rolle. Dort war sie dem jeweils höchsten Gott, also Zeus oder Jupiter, geweiht. Verstorbene Helden wurden im Eichenhain bestattet oder aber man pflanzte beim Grab eines verstorbenen tapferen Kriegers einen jungen Eichenbaum, wie dies in Bayern noch vor etwa 1000 Jahren üblich war. Diese Vorstellung lebt fort im Eichenlaub, nun freilich künstlich nachgebildet, zur Dekorierung erprobter Kämpfer, Eichenlaub und Schwerter waren noch im 2. WK die höchste Auszeichnung für Soldaten der Deutschen Wehrmacht.

Hochaltar Maria Dreieichen

 

Die Eiche im Waldviertel

47 % der Fläche des Waldviertels sind bewaldet, davon ca. 22 % Laubwald, der Rest Nadelwald, wobei da die schnellwachsende Fichte mit ca. 53 % eindeutig vorne liegt. Der Eichenbestand hält bei 3,1 %. Und weil ich da schon bei der Statistik angelangt bin, interessieren mich nun auch die Zahlen von Österreich: Also: 45 % der Fläche sind mit Wald bedeckt, davon sind 80 % Nadelwälder.